22. Dezember 2020
Diskriminierung und Verfolgung von Christen nimmt in Europa zu
In Europa nimmt die Diskriminierung und Verfolgung von Christen stetig zu. So haben in deutschsprachigen Ländern beispielsweise vor allem Migranten mit Diskriminierung und Marginalisierung aufgrund der religiösen Überzeugung zu kämpfen. Besonders auffallend ist dieses Phänomen anlässlich von Konversionen.
Auch in deutschsprachigen Ländern verschärft sich zunehmend der öffentliche Druck gegenüber Christen: „Christen beziehungsweise christliche Werte“ werden „häufiger Ziele von verbalen Anfeindungen“. Häufige Diskriminierungen gegenüber Christen geschehen beispielsweise bei Medienberichten über Evangelikale, Gebetstreffen von Politikern oder die Verhinderung von Christen bei öffentlichen Stellenbesetzungen.
„Religionsfreiheit ist ein Menschenrecht. Wo die Religionsfreiheit eingeschränkt oder umgedeutet wird, müssen Menschen um ihre Existenz und ihr Leben fürchten. Mit der Einschränkung der Religionsfreiheit gehen Einschränkungen anderer Freiheitsrechte und zivilgesellschaftliche Institutionen Hand in Hand.
Religionsfreiheit ist ein Menschenrecht für alle Weltanschauungen
Doch wie die Pressefreiheit ist auch Religionsfreiheit ein Menschenrecht und daher gleichermaßen zu schützen. „Die Menschenrechte sind sehr miteinander verschränkt und wir dürfen kein Recht aussortieren“, so der deutsche Theologe Thomas Schirrmacher. Als Beispiel führte Schirrmacher die Türkei an: In diesem Land sei die Diskriminierung von Christen greifbar, doch auch Atheisten seien in dem Land nicht sicher.
Bonner Querschnitte | Presseinformationen | 17.12.2020