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September-Oktober 2025

Harter Boden – oder bereit zur Ernte?

Liebe PERSPEKTIVE-Leser,

auf meiner Laufstrecke schießt der Mais förmlich in die Höhe. Vor Kurzem noch sah man bloß braune Erde – nun stehen grüne Pflanzen da, bald höher als ich. Der Bauer hat gute Vorarbeit geleistet: Er hat im Frühjahr gepflügt, gedüngt, gesät – und jetzt im Sommer wächst es.

Maisanbau braucht Geduld, Fachwissen und vor allem eines: einen gut vorbereiteten Boden. Denn ohne fruchtbaren Boden kann keine Pflanze Wurzeln schlagen.

Das erinnert an eine andere „Ernte“, die geschieht: in Gemeinden, auf Plätzen, in Zelten, in Fußgängerzonen, in Bus -Cafés, im Wohnzimmer usw. wird gesät – keine Körner, sondern Worte der Hoffnung. Auch hier stellt sich die Frage: Ist der Boden bereit? Oder ist er hart wie die Pflastersteine unter unseren Füßen?

„Wirf dein Brot hin auf die Wasserfläche! – denn du wirst es nach vielen Tagen wieder finden!“ steht in Prediger 11,1. In Ägypten wurde das Getreide auf die überfluteten Felder gesät. Wenn sich dann das Wasser allmählich verlief, kam die Frucht hervor – mit zeitlichem Versatz. Ein tröstender Gedanke, scheinen manche Herzen doch undurchdringbar zu sein.

Dabei denke ich auch an mein eigenes Herz. Neulich hörte ich eine Predigt über Konflikte – und ertappte mich dabei, innerlich sofort an „die anderen“ zu denken. Wie weich ist eigentlich mein eigenes Herz? Lässt es sich noch bewegen, durchdringen, verändern?

Gott kennt dieses Problem. Deshalb verheißt er in Hesekiel 36,26:

„Ich werde euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer Inneres geben. Ich werde das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben.“

Mir fiel dazu eine Liedstrophe von Theo Lehmann ein:

Herzen, die kalt sind wie Hartgeld, Herzen, die hart sind wie Stein, soll’n wieder Herzen werden, soll’n wieder Herzen sein!

Unsere neue Ausgabe ist mit viel Herzblut gemacht – voller Themen, die Mut machen, herausfordern, zum Nachdenken anregen. Mögen die Gedanken auf empfänglichen Boden fallen!

In diesem Sinne herzliche Grüße und ein beherztes Lesen wünscht

Thomas Kleine

Cover 2025

Rezension

  • Ulrich Parzany - Jesus unsere Hoffnung

denken

  • Wenn sich Gottes Plan erfüllt
  • Die Saat des Glaubens in der Postmoderne

glauben

  • Das unüberwindliche Evangelium
  • Von offenen Türen und wärmendem Feuer
  • Schwierige Zeiten bieten neue Möglichkeiten
  • Nicht bitter werden in polarisierenden Zeiten
  • Stabil glauben: Mission

leben

  • Vom Skeptiker zum Teil der Familie
  • Maßnahmen gegen den Klimawandel
  • Befreites Leben
  • In Dürre und im Regen
  • Was ist christliche Hoffnung?
  • Unser Baby ist schon am Ziel
Orientierung

Die PERSPEKTIVE analysiert aktuelle Entwicklungen – denn wir brauchen Orientierung, wenn selbst Fakten fragwürdig werden.

Maßstab

Die PERSPEKTIVE stellt sich der Bibel und wichtigen Fragen unserer Zeit – denn alles, was wir über und von Gott wissen können, zeigt er uns in seinem Wort.

Ermutigung

Die PERSPEKTIVE ermutigt, Jesus Christus zu vertrauen und Zweifel zu überwinden – denn Glaube lebt aus einer aktiven Gottesbeziehung.